Identity and Access Management - AWS Well-Architected Framework

Identity and Access Management

Das Identity and Access Management ist ein wichtiger Bestandteil eines Informationssicherheitsprogramms. Es stellt sicher, dass nur autorisierte und authentifizierte Benutzer in dem von Ihnen gewünschten Umfang auf Ihre Ressourcen zugreifen können. Definieren Sie beispielsweise Prinzipien (d. h. Konten, Benutzer, Rollen und Services, die Aktionen in Ihrem Konto durchführen), erstellen Sie entsprechende Richtlinien, und implementieren Sie eine strenge Verwaltung von Anmeldeinformationen. Diese Elemente der Rechteverwaltung bilden die Grundlage der Authentifizierung und Autorisierung.

In AWS erfolgt die Rechteverwaltung primär durch den AWS Identity and Access Management (IAM)-Service. Damit können Sie sowohl den Benutzerzugriff als auch den programmgesteuerten Zugriff auf AWS-Services und -Ressourcen steuern. Wenden Sie detaillierte Richtlinien an, um Benutzern, Gruppen, Rollen oder Ressourcen Berechtigungen zuzuweisen. Darüber hinaus können Sie die Verwendung starker Kennwörter erzwingen. Sie können deren Komplexität vorgeben, Wiederverwendungen vermeiden und Multi-Factor Authentication (MFA) nutzen. Sie haben die Möglichkeit, die Rechteverwaltung mit Ihrem Verzeichnisdienst zu verbinden. Wenn Sie Workloads haben, die Zugriff auf AWS erfordern, ermöglicht IAM diesen auf sichere Weise durch Rollen, Instance-Profile, Identitätsverbund und temporäre Anmeldeinformationen.

In den folgenden Fragen geht es um Überlegungen zur Sicherheit.

SICH 2: Wie verwalten Sie Identitäten für Personen und Maschinen?

Es gibt zwei Arten von Identitäten, die Sie beim Betrieb sicherer AWS-Workloads verwalten müssen. Wenn Sie wissen, welche Art von Identität Sie verwalten und wie Sie Zugriff gewähren müssen, können Sie sicherstellen, dass die richtigen Identitäten unter den richtigen Bedingungen Zugriff auf die richtigen Ressourcen haben.

Menschliche Identitäten: Ihre Administratoren, Entwickler, Bediener und Endbenutzer benötigen eine Identität für den Zugriff auf Ihre AWS-Umgebungen und -Anwendungen. Dies sind Mitglieder Ihrer Organisation oder externe Benutzer, mit denen Sie zusammenarbeiten, und die mit Ihren AWS-Ressourcen über einen Webbrowser, eine Client-Anwendung oder interaktive Befehlszeilen-Tools interagieren.

Maschinenidentitäten: Ihre Service-Anwendungen, betrieblichen Tools und Workloads benötigen eine Identität, um Anforderungen an AWS-Services zu stellen, z. B. um Daten zu lesen. Zu diesen Identitäten gehören Maschinen, die in Ihrer AWS-Umgebung ausgeführt werden, z. B. Amazon EC2-Instances oder AWS Lambda-Funktionen. Sie können auch Maschinenidentitäten für externe Parteien verwalten, die Zugriff benötigen. Darüber hinaus verfügen Sie möglicherweise auch über Maschinen außerhalb von AWS, die Zugriff auf Ihre AWS-Umgebung benötigen.

SICH 3: Wie verwalten Sie Berechtigungen für Personen und Maschinen?
Verwalten Sie Berechtigungen zum Steuern des Zugriffs auf Personen- und Maschinenidentitäten, die Zugriff auf AWS und Ihren Workload benötigen. Berechtigungen steuern, wer worauf und unter welchen Bedingungen zugreifen kann.

Anmeldeinformationen dürfen nicht zwischen Benutzern oder Systemen weitergegeben werden. Der Benutzerzugriff sollten nach dem Prinzip der geringsten Rechte erfolgen, passwortgeschützt sein und nur mittels MFA möglich sein. Der programmgesteuerte Zugriff etwa durch API-Aufrufe von AWS-Services sollte mit eingeschränkten Berechtigungen und temporären Anmeldeinformationen erfolgen, die beispielsweise durch den AWS Security Token Service ausgegeben werden.

AWS bietet Ressourcen, die Ihnen das Identity and Access Management erleichtern. Mehr zu den Best Practices erfahren Sie in unseren praktischen Übungen zu den Themen Verwaltung von Anmeldeinformationen und Authentifizierung, Steuerung des Benutzerzugriffs, und Steuerung des programmgesteuerten Zugriffs.